Fazit
Wir Projektdurchführenden sind überzeugt, dass eine spürbare Verbesserung der Lage sozial schwacher Menschen allgemein und der Arbeitslosen im Besonderen nur über vermehrte, verbesserte demokratische Mitsprache der Betroffenen - bei den jeweiligen demokratischen Institutionen, Interessenvertretungen, bei denjenigen, die Gesetze und andere Spielregeln (mit)gestalten -, zu erreichen ist.
Es geht hier übrigens keineswegs um eine (Neu)Gewichtung von Elementen direkter und indirekter Demokratie, sondern um die Ermöglichung von ("echter") Beteiligung Betroffener - was ja wohl beide Formen, die direkte und die indirekte Demokratie, gewährleisten müssen. Ein Repräsentationssystem für Organisierung, Diskussion und repräsentative Meinungsbildung sowie schließlich (Interessen)Vertretung, ist auch für sozial schwache Menschen (bzw. einzelne Gruppen á la Erwerbsarbeitsloser) in jedem Fall gesellschaftlich unersetzbar!
Warum wir zu dieser Überzeugung gelangt sind? Weil die schlechte materielle und ideelle Situation sozial schwacher Menschen (Randgruppen) in einer reichen Gemeinschaft nicht "die Diskriminierung" darstellt, sondern bereits deren Ergebnis ist. Diskriminierung heißt weniger gehört zu werden als andere: entweder weniger eingebunden sein, weniger "gefragt werden", oder weniger ernst genommen zu werden, nicht auf gleicher Augenhöhe zu stehen. Das wiederum widerspricht gleich von Anfang an dem Recht auf Gleichheit (bei den demokratischen Rechten) und im Ergebnis zahlreichen Menschenrechten:
Allen voran das Recht auf Existenzsicherung, soziale Teilhabe, aber freilich auch auf Gesundheit und Unversehrtheit, Selbstbestimmung (Würde) etc.
Spürbare und bleibende Verbesserung der Lage erreichen wir als Gesellschaft nur, wenn wir ernsthaft versuchen, die Ursache, also die Diskriminierung zu beseitigen! (und nicht überlegen, wie wir im Detail die (schlechte materielle und ideelle) Lage der Diskriminierten - da und dort - verbessern können.
ZIEL: Die ERMÖGLICHUNG und VERBESSERUNG der BETEILIGUNG der BETROFFENEN, gleichberechtigt bei Problemlösung und Gestaltung künftiger Spielregeln mitzuentscheiden!
Projektverantwortliche & Kontakt:
Wolfgang Schmidt: Tel. 0699/ 81 78 73 08, e-mail: wodt_@web.de
Romana Scheiblmaier: Tel. 0699/ 81 78 73 08, e-mail: mob.arbeit@web.de
Projektbericht - Fazit
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